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Edward Moxon: Similes
#3
Danke Sneaky, ich hatte billow statt willow im Sinn, daher der grobe Fehler mit der Weide/ Welle. Meistens passieren einem solche Fehlleistungen ja, wenn der Fehler auch einiger Maßen einen Sinn ergäbe, wie hier die Wellen auf einem Strom ( aber über einem Strom? Das ist natürlich Unsinn. Gut, wenn einer aufpasst.) Habe es geändert.
Im Shakespeare-Sonett, das du erwähnst (Nr. 130), laufen die Vergleiche ja etwas anders ab. Erstens vergleicht er jede Sache einzeln sofort mit dem Reiz seiner "mistress" und ausserdem findet er alles einzeln irgendwie "schöner": den Sonnenstrahl, die Koralle, den Schnee ... erst in der Zusammenschau ergibt sich dann für Shakespeare, dass seine Liebe viel größer ist, als sie ein Vergleich der Frau mit schönen Dingen aus zu drücken vermag. Die Vergleiche "lügen". Hier erweist sich der Meister als der bessere Psychologe (und Dichter) als Moxon. Die dichterische Sprache von "weißem Schnee", "roten Rosenlippen" etc. kann das Gefühl der Liebe nicht angemessen wiedergeben. Auch nicht, wenn ich die Vergleiche durch Anhäufung zu steigern suche.

Gruß
Josef
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Nachrichten in diesem Thema
Edward Moxon: Similes - von Josef Riga - 10.10.2016, 11:30
RE: Edward Moxon (1801-1858) Similes - von Josef Riga - 16.10.2016, 14:48

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