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Silke Jüngst: The Last Ship
#1
Silke Jüngst
*1968

   


The Last Ship

Ein leichtes, luftdurchwirktes Drahtgekräusel,
wie um die Segel nocheinmal zu setzen.
Sie hängen in der Luft wie Liederfetzen,
ein sentimentgeladenes Gesäusel.

Dann hört man plötzlich Raueres heraus.
Sind es nun Heimat- oder Arbeitslieder?
...doch weiter wehn die Stimmen nun hinaus
und hallen nur noch in Gedanken wieder.

Man meint den Atem noch frisch auf der Haut
und wusste es schon längst: Es gegt vorbei.
Was mich geformt hat damals, das bin ich.

Wir waren nicht sehr klug, nicht gut, nicht frei.
Die Stadt war rau und hart, doch auch vertraut.
Nun frag ich: Ist das nicht ein Wert an sich?



.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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