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Charles Lamb: O! I could laugh to hear the midnight wind
#1
GB 
Charles Lamb

O! I could laugh to hear the midnight wind

That rushing on its way with careless sweep
Scatters the ocean waves - and I could weep,
Even as a child! For now to my rapt mind

On wings of winds comes wild-eyed Fantasy,
And her dread visions give a rude delight!
O winged bark! how swift along the night
Passed thy proud keel! Nor shall I let go by

Lightly of that drear hour the memory,
When wet and chilly on thy deck I stood
Unbonnetted, and gazed upon the flood,

And almost wished it were no crime to die!
How reason reeled! What gloomy transports rose!
Till the rude dashings rocked them to repose.



Ich könnte lachen, höre ich den Wind,
der nachts so sorglos über Wellen fegt,
der sie zerstreut und meinen Geist bewegt.
Ich könnte wieder weinen wie ein Kind,

auf Stürmen reitend in der Phantasie,
in deren Schauermärchen Lust erwacht!
Oh Wolkenschiff! Wie schnell vergeht die Nacht,
versinkt dein stolzer Kiel! Ich hoffe nie

taucht ab die Trauer in Erinnerung,
als ich durchnässt die Wache hielt an Deck
und ließ den Blick über die Fluten fliegen,

fühlt' Todessehnsucht und Begeisterung.
Wie kraftvoll spülst du den Verstand hinweg,
kann deine Brandung ihn zur Ruhe wiegen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
hallo zaunkönig,

das ist schön und stimmig übertragen, nix unrundes im Rhythmus. Die Stelle ..vergeht die Nacht, versinkt dein stolzer Kiel" würde ich in die Vergangenheit setzen, gefiele mir besser, aber das ist wohl mehr Geschmack als muss.

Zeile 9 find ich die "Trauer" nicht ganz passend.

Wie wärs mit:

verschwimmt die Zeit in der Erinnerung
als ich...
und anstatt "fühlt" einfach "in/mit"?

Bei den beiden Schlusszeilen sollten die PErsonalpronomen weg. Kurz davor sinds die Fluten, das passt nicht zu "spülst/deine".

Das sind aber nur Kleinigkeiten, die schnell ausgebügelt sind.

Sehr stimmiges Sonett in Original & ÜBertragung

Gruß

Sneaky
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#3
Hallo sneaky,

Danke für deine Vorschläge, die ich gerne Übernehme.
Die Schlußzeilen bezogen sich eigentlich auf den Wind, aber du hast natürlich recht: Die Fluten sind näherliegend, und da sie hier als Metapher für den Wind stehen ...



Ich könnte lachen, höre ich den Wind,
der nachts so sorglos über Wellen fegt,
der sie zerstreut und meinen Geist bewegt.
Ich könnte wieder weinen wie ein Kind,

auf Stürmen reitend in der Phantasie,
in deren Schauermärchen Lust erwacht!
Oh Wolkenschiff! Wie schnell verging die Nacht,
versank dein stolzer Kiel! Ich hoffe nie

verschwimmt die Zeit in der Erinnerung,
als ich durchnässt die Wache hielt an Deck
und ließ den Blick über die Fluten fliegen

in Todessehnsucht und Begeisterung.
Wie kraftvoll spült ihr den Verstand hinweg,
kann eure Brandung ihn zur Ruhe wiegen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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