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H. Coleridge: Multum Dilexit
#3
Hallo Sneaky,

Du hast recht, an vielen Stellen bin ich recht schwammig geblieben. An Maria Magdalena hatte ich auch gedacht, aber bin mir nicht sicher ob Hartley Coleridge sich direkt auf sie bezog, oder das biblische Bild auf eine aktuelle Situation bezog. Vielleicht ist das auch gar nicht so wichtig. Ich habe mal versucht deine Kritikpunkte aufzugreifen, soweit es die Knappheit der Form zulässt:



Sie weinte, ihm zu Füßen, schwer bedrückt
von ihrer Schuld, zu der ihr klammes Herz
sich stumm bekennt. Nicht Scham, nicht andrer Schmerz
blieb ihr; das alles war so weit entrückt.

Nur ihre Sünden blieben, die leprösen.
Sie wünscht sich in der Liebesglut bewährt,
vom ehebrecherischen Silbererz
geläutert, um die Schande auszulösen.

Sie kauerte vor ihm, mit ihrem Haar *
wusch sie ihm seine Füße, aber Er
wischt fort den Makel eines dunklen Wähnen

von ihrer Seele, denn: "sie liebt zu sehr!"
"Ich selbst bin nicht der Schuld und Zweifel bar,
doch du weist mir den Weg mit Liebestränen.



* das untressed / ausgelöste Haar halte ich noch am ehesten für entbehrlich, da ich es mir mit einem Zopf bildlich eh nicht vorstellen kann, ein Zopf würde auch die Grundaussage nicht verfälschen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
H. Coleridge: Multum Dilexit - von ZaunköniG - 23.09.2007, 13:32
RE: Hartley Coleridge: “Multum Dilexit” - von ZaunköniG - 25.09.2007, 12:09

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