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F. Coppée: Pour Toujours
#1
Frankreich 
Pour Toujours

« Pour toujours ! » me dis-tu, le front sur mon épaule.
Cependant nous serons séparés. Cést le fort.
L’un de nous, le premier, sera pris par la mort
Et s’en ira dormir sous l’if ou sous le saule.

Vingt fois, les vieux marins qui flánent sur le môle
Ont vu, tout pavoisé, ce brick rentrer au port ;
Puis, un jour, le navire est parti vers le Nord.
Plus rien. Il s’est perdu dans les glaces du Pôle.

Sous mon toit, quand soufflait la brise du printemps,
Les oiseaux migrateurs sont revenus, vingt ans ;
Mai, cet été, le nid n’a plus ses hirondelles.

Tu me jures, maitresse, un éternal amour ;
Mais je songe aux d’eparts qui n’ont pas de retour.
Pourquoi le mot « toujours » sur des lévres mortelles ?



Für immer

„Für immer!“ Nie verstummt’s in meinem Kopf. Wir beiden,
wir schlafen dennoch einst getrennt, so wird es wohl,
daß einen von uns zwei der Tod schon früher holt
zum großen Schlafen unter Eiben oder Weiden.

Schon zwanzig Mal ging so mein Blick über die Mole;
die Wellen kommen und sie rollen wieder fort.
Und einmal dreht das Schiff entschlossen ab nach Nord.
Nichts mehr. Vorbei. Verschwunden in das Eis der Pole.

An meinem Dach, durch das ein leichter Lenzhauch weht,
dort nisten Schwalben, schon so an die zwanzig Jahr’,
doch diesen Sommer ist ihr Nestchen leer geblieben.

Du schwörst mir, Liebste, du wirst mich auf ewig lieben,
Nur träum’ ich: Einmal nimmst du doch die letzte Fahrt,
weshalb dies „immer“ tot auf meinen Lippen steht.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
Hallo Zaunkönig,
auch hier brauchst du beim Französischen wieder etwas Hilfestellung, hast dir aber keine allzu groben Schnitzer geleistet:

in Zeile 1 murmelt sie das "für immer" während sie den Kopf an seine Schulter lehnt, also wörtlich:

"Für immer" sagst du mir, die Stirn an meiner Schulter.

2. Quartett:

Schon zwanzig Mal haben die alten Matrosen, die auf der Mole flanieren,
die Brigg voll beflaggt wieder in den Hafen einlaufen sehen
dann eines Tages lief sie aus nach Norden
und kam nie mehr wieder, verloren im Eis des Nordpols.

Und dann noch die letzten beiden Zeilen:

aber ich denke an den Abschied ohne Wiederkehr
Warum also das Wort "immer" auf sterblichen Lippen.

Das sind zumeist ja eher kleinere Verschiebungen, die du sicher problemlos korrigieren kannst.

Gruß
Silja
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#3
Hallo Silja,

Zumindest mit der ersten Zeile habe ich mich sehr schwer getan, und auch sonst konnte ich die Reime nicht halten, aber was tut man nicht alles, wenn das Ergebnis stimmt.


Für immer

"Für immer!" sagst du, lehnst dich bei mir an; - Wir beiden,
wir schlafen dennoch einst getrennt. So wird es wohl,
daß einen von uns zwei der Tod schon früher holt
zum großen Schlafen under Eiben oder Weiden.

Schon zwanzig Mal sahn alte Schiffer von der Mole
die vollbeflaggte Brigg am Kai vor Anker gehen.
Dann einmal sah man sie den Kurs nach Norden drehen
und kam nicht wieder, blieb verlorn im Eis der Pole.

Ein leichter Windhauch flüstert stets um meinen First.
Seit zwanzig Jahren sah ich dort die Schwalben wippen
am Nestrand. Diesen Sommer blieb ihr Nestchen leer.

Du schworst mir, daß du mich für immer lieben wirst,
doch ich denk an den Abschied ohne Wiederkehr.
Warum dies Wort "für immer" todgeweihter Lippen?
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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