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Susan Evance: O Take me from the hated haunts of man;
#1
GB 
O Take me from the hated haunts of man;
O hide me on some rock-encompass’d shore,
Where I may spend unseen life’s little span,
And never hear of guilt and misery more

There a Recluse, within some lonely cave,
I’ll read, and watch, and meditate, and pray;
I’ll list the murmurs of the rolling wave,
And mark the rising and the setting ray;

No helpless animals for me shall bleed;
The hand of nature shall my wants supply
I’ll view them as at liberty they feed,

And their delight shall be my luxury.
O how I long for solitude like this!
For nature’s innocence, and nature’s bliss.




Oh, schütz mich vor dem Haß und Neid der Meute,
verbirg mich an dem felsumringten Strand,
wo ich in Ruhe leben kann, ab heute
nichts mehr hör’ von Schuld und Gier und Tand.

Ich möchte ungestört sein, wenn ich lese,
schaue, bete oder meditiere,
das Meeresrauschen hör’n in der Askese,
wenn ich mich in der Dämmerung verliere.

Kein hilfloses Geschöpf soll für mich leiden.
Nur die Natur soll mein Bedürfnis stillen.
In Freiheit und in Frieden soll’n sie weiden.

Und ihre Freude ist mein ganzer Willen.
Wie lange wart’ ich auf die Stunde nur,
die Unschuld und den Segen der Natur.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
Hallo zaunkönig,

da ist diesmal kaum was anzumerken außer Zeile eins. Da bittet das Lyrich ja nicht um Schutz vor dem Hass der MEute, sondern darum weggenommen, aus den verhaßten Höhlen/Weidegründen der MEnschheit befreit zu werden.

felsumringten klingt etwas seltsam, weil es ja kein STrand mehr ist, wenn Felsen ihn umringen, felsgesäumten vielleicht?

Ansonsten ist das eine gelungene Übertragung.

Gruß

Sneaky
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#3
Oje, wenn man nicht jedes Wort nachschlägt...

Da hate ich wohl nur 'hunts' gelesen.

Wie wäre:

Entziehe mich dem Kreis gemeiner Leute
verbirg mich an dem felsumringten Strand,
wo ich in Ruhe leben kann, ab heute
nichts hören muß von Schuld und Gier und Tand.


Der Unterschied zwischen 'felsumringt' und 'felsumsäumt' geht mir nicht ganz ein. In beiden Fällen sehe ich die Felsen RINGS UM den Strand, wobei Strand kein im heutigen Sprachgebrauch weißer Sandstrand sein muß, sondern schlicht ein gangbares Ufer.


LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#4
Hallo Zaunkönig,

mag sein, ich klebe da zu dicht am Wort. Umringt ist ringsum, d.h. das Meer ist mir da nicht mehr gegenwärtig, weil der Strand keinen Zugang zu ihm erlaubt, außer über die Felsen.

gesäumt heißt (für mich) Felsen ziehen sich entlang, aber eben so, dass Zugang noch möglich ist.

Die erste Strophe find ich so besser, hab allerdings einen "Aber" gegen die zwei und. Wie wärs mit noch Gier, noch Tand?

Gruß

Sneaky
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#5
Hallo Sneaky,

Das war zwar nicht dein Kritikpunkt, aber anlässlich deines Kommentars ist mir noch ein inhaltlicher Fehler aufgefallen:

Entziehe mich dem Kreis gemeiner Leute
verbirg mich an dem felsumringten Strand,
wo ich in Ruhe leben kann, ab heute
der Erde Schuld und Elend unbekannt.



Zur anderen Stelle:

Dann stelle dir meinetwegen vor, daß auch einige Felsen aus dem Wasser ragen. Das schadet dem Text überhaupt nicht, preist sie doch die Unzugänglichkeit des Strandes.


LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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