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Susan Evance: To content
#1
GB 
To content

O leave me not, Content! I cannot bear
The absence of thy sweet, thy heavenly smile;
‘Tis that alone can gild he form of care,
can smooth the ruggedness of wearying toil.

Ah! I have shun’d wild passion’s stormy course,
Left her intoxicating cup of joy,
To drink from thy serene and hallow’d source
The sweets that know no mingled dark alloy.

Depart not then – but with those angel charms
That first endear’d thee to my youthful heart,
O Come, and hush these fluttering alarms,

And all thy peaceful purity impart.
Subdue each rising wish, each feeling rude,
And reign within my bosom’s solitude.



Bescheidenheit

Verlaß mich nicht, Bescheidenheit! Ich kann
nicht ohn’ dein Lächeln, daß mir oft allein
mein Gleichgewicht für mich zurückgewann,
mir Zuflucht bot, nach all den Plackerein.

Ich mied den Weg der wilden Leidenschaften,
ergab mich nicht dem Rausch der Lustpokale,
da mir ein klarer Quell das Heil verschafft
und ich noch kein Tribut der Trübnis zahle.

Ich bleibe standhaft, aber engelsgleich
werd ich umschmeichelt und mein junges Herz.
O hilf, daß die Versuchung von mir weicht

und ordne auch die Stimmen des Konzerts
zu lauter Wünsche und der Eitelkeit.
Dir sei allein mein Herz, das du befreit.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
Hallo Zaunkönig,
das ist ja wieder sehr elegisch! Deine Übertragung scheint mir auch gut gelungen, aber wie üblich habe ich ein paar Kleinigkeiten anzumerken.

In Zeile 7 fehlt mir die Anrede, also "dein klarer Quell".

Und auch in den Terzinen spricht sie die Bescheidenheit ja direkt als ihren Schutzengel an, was in deiner Version nicht sehr deutlich wird. Ich finde, die Versuchungen stehen bei deiner Übersetzung zu stark im Vordergrund, denn bei ihr werden sie ja nur in den 'fluttering alarms' leicht angedeutet. "Verlass mich nicht - sondern komm mit deinem engelsgleichen Charme, mit dem du mir zuerst so lieb wurdest, und gib mir all deinen Frieden und deine Reinheit."

Vielleicht kannst du hier noch ein wenig nachpolieren.
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#3
Hallo Silja,

Ich bekenne mich schuldig in allen Anklagepunkten. Die Anrede in Zeile 7 ist natürlich das kleinste Problem. In den Terzinen kann ich dir zumindest ein Stückchen näher kommen:


Bescheidenheit

Verlaß mich nicht, Bescheidenheit! Ich kann
nicht ohn’ dein Lächeln, daß mir oft allein
mein Gleichgewicht für mich zurückgewann,
mir Zuflucht bot, nach all den Plackerein.

Ich mied den Weg der wilden Leidenschaften,
ergab mich nicht dem Rausch der Lustpokale,
da mir dein klarer Quell das Heil verschafft
und ich noch kein Tribut der Trübnis zahle.

Verlaß mich nicht, die du mich engelsgleich
umschmeichelst und mein kindlich reines Herz,
daß jede Art
Versuchung von mir weicht.

Und ordne auch die Stimmen des Konzerts
zu lauter Wünsche und der Eitelkeit.
Dir sei allein mein Herz, das du befreit.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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