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Emil Aarestrup: Øhlenschlãgers Collegium
#1
Dänemark 
Øhlenschlãgers Collegium

Som i Onyxens dunkle Aarer vinder
De skjønne Former sig i dunkle Halle,
De røde Lys med Ildcouleurer falde
Paa Billedstrømmen, som i Ord henrinder.

Blaaøiet Dag fra Ruden Vei dog finder,
For mørke Grund et himmelklart Krystalle.
Med Dagens Blomsterlys fra Vindvet kalde
De muntre Alfer og med Rosenkinder.

Sødtlyttende, paa Vingens Zephyrbæven,
Mod kolde Muur de varne Engle gløde,
Vil Krandse hen til Musapræsten bære.

Ha – underfuld i Tausheds dybe Svæven,
Blandt Stjerner halv og halv i Aftenrøde
Staaer Poesiens maanedunkle Lære.



Oehlenschlägers Kolloquium

Onyx: Mit dunklen Adern schräg durchzogen
wurd lang der Stein geformt in dunklen Hallen.
Das rote Licht, das, wie die Flammen wallen,
in Bilderströmen durch den Raum geflogen,

(trügt uns der Stein? hat uns der Tag betrogen?)
aufleuchtet himmelsklar aus den Kristallen.
Mit hellen Lichtern, die durchs Fenster fallen,
sind uns die Elfen, lächelnd, wohl gewogen.

Sie lauschen der Zephyren Flügelheben,
schaun, wie die Engel das Gestein durchglühen,
erweisen ihrem Musenpriester Ehre.

Ah – so tief erfüllt von Schweigen schweben
die Sterne durch das Abendrot, erblühen,
und bleiben Poesie – monddunkle Lehre.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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