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Felix Suabe
#1
Felix Suabe

Es lebt sich gut, dort wo die Schwaben leben.
Die doch zu klagen haben fragen Christ.
Der Gnädige gibt eine Kragenfrist,
wo andernorten schon die Raben schweben.

Man muß den Menschen nur zu laben geben;
Eßt gut, denn das, was ihr im Magen wißt,
tut auch der Seele gut. Ein Wagen Mist
und auch die kargsten Hänge gaben Reben.

Die Kostverächter sind gemeine Heiden!
Kein Hokuspokus mehr im Weidenhaine!
Heißts irgendwo: "Du sollst die Weine meiden!"?

Doch kipp nicht runter seine feine Seele; -
Der ein und andre reut schon seine Fehle;
Zuviel des Guten machte beiden Beine...
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
Mehr nördlich gibt’s zwar keinen gscheiden Wein,
doch dafür Alsterwasser, Friesengeist,
den Theodor Fontane, Heinrich Kleist.
Es kann nicht jeder echter Schwabe sein.

doch ist er drum nicht ärmlich oder klein.
Doch wo der Trunk und nicht die Trunksucht kreist
Wo man die Worte spart wies Geld und meist
der Wein wies Lachen trocken ist, kehr ein.

Die Sprache lernt sich schnell, Ha wia? Ha no?
Griss Godd, fir Godd, wa saischd? gang`, schbenn de aus,
umspannt die Welt von Schaffen bis Zuhaus.

Dazu noch plus und Minus, noi und jo,
mehr zu erlernen braucht ein Fremder nicht,
das Ungesagte zählt, das hat Gewicht..
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#3
Hallo Sneaky,

als Einheimischer bist du natürlich viel näher am schwäbischen Lebensgefühl, aber erstaunlich daß du gerade die Gemeinsamkeiten mit den so spröden Norddeutschen herausstreichst. Ein schöner Text, auch wenn er nicht geschüttelt ist.

LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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