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Charles Baudelaire: A une passante
#1
Frankreich 
A une passante

La rue assourdissante autour de moi hurlait.
Longue, mince, en grand deuil, douleur majestueuse,
Une femme passa, d'une main fastueuse
Soulevant, balançant le feston et l'ourlet ;

Agile et noble, avec sa jambe de statue.
Moi, je buvais, crispé comme un extravagant,
Dans son oeil, ciel livide où germe l'ouragan,
La douceur qui fascine et le plaisir qui tue.

Un éclair... puis la nuit ! - Fugitive beauté
Dont le regard m'a fait soudainement renaître,
Ne te verrai-je plus que dans l'éternité ?

Ailleurs, bien loin d'ici ! trop tard ! jamais peut-être !
Car j'ignore où tu fuis, tu ne sais où je vais,
Ô toi que j'eusse aimée, ô toi qui le savais !



Vorüber

Ein Lärm war um mich, der sich durch die Straße schob,
als eine Hochgewachsene an mir vorüberschritt,
die, Haltung wahrend, tief an einer Trauer litt
und mit der Hand den rauschend vollen Rocksaum hob.

Wie eine Statue hat sie Bein vor Bein gesetzt;
Ich aber mußte wild verzückt aus ihren Augen
die Sonne eines schwerverhangnen Himmels saugen:
die Süße, die verlockt; die Lust die mich zersetzt.

Ein Blitz, - dann ging die Schönheit in das Dunkel hin,
aus deren Blick ich grade neu geboren bin.
Soll ich dich in der Ewigkeit erst wiedersehen?

Im Irgendwo? Im Irgendwann? Vielleicht auch nie?
Wir wissen voneinander nicht, wohin wir gehen;
Du, die ich lieben könnte, ja - du wußtest wie!


[Bild: 005ccce212bd8ccf03ee1aa7b9fe4e]

[Bild: pageviews=1]
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Charles Baudelaire: A une passante - von ZaunköniG - 27.11.2007, 22:53

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