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Francesco Petrarca: Antonio, cosa a fatto la tua terra
#1
Italien 
Antonio, cosa a fatto la tua terra
ch’io non credea che mai possibil fosse:
ella a le chiavi del mio cor si mosse,
che n’a aperta la via che ragion serra;

onde il signor, che mi solea far guerra,
celatamente entrando mi percosse
da duo begli occhi, si che dentro all’osse
porto la piaga e ‘l tempo non mi sferra,

anzi m’ancide, e lasso per vergogna
di domandar de la cagion del duolo,
ne trovo con chi parta i pensier’ miei;

e come suol chi nuovo piacer sogna,
se di subito e desto, cosi, solo,
torno a pensar chi puote esser costei.




Ich hatt’, Antonio, niemals gedacht,
daß deine Heimat mich so leicht verführt.
Geschickt hat sie die Riegel angerührt
und meinem Herz die Wege freigemacht,

vor denen bisher streng der Herr gewacht,
der heute neue Sehnsucht in mir schürt,
durch einen Blick dem alle Ehr’ gebührt,
der in mir wieder ein Begehr entfacht,

das mich verzehrt. Ich frag nicht mehr woher
die Schmerzen kommen, die die Zeit nicht heilt,
und niemand, scheint mir, wird mich je verstehen.

Wie einer der nach seinen Träumen eilt,
doch dann erwacht, bleibt nur die Frage: Wer
mag sie wohl sein? Werd’ ich sie wiedersehen?
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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