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Traum I
#1
Dem Schlaf und finstren Träumen rasch entsprungen,
verhallt das Lied, zur Mitternacht gesungen.
Nu letzte Töne, die mich kalt umweben,
erfüll'n das Morgengrau'n mit dunklem Leben.

Die Träume aber sind von großer Klarheit.
Ich fürchte sie, denn manche sorechen wahrheit,
und nach mir greifen ihre klammen Hände
und schreiben ihre Botschaft auf die Wände.

Das rechte Maß der Träume - schwer zu nennen,
da nächtens sich von uns die Sinne trennen.
Der Morgen erst spricht zu uns von der Nacht.

Die Träume tönen - Nachhall unsrer Seelen.
Sie sprechen das, was wir der Welt verhehlen,
und was uns bis zum Sterben furchtsam macht.
Gliding o'er all, through all,
Throug Nature, Time, and Space,
As a Ship on the waters advancing,
The voyage of the soul - not life alone,
Death, many deaths I'll sing.
(Walt Whitman)
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#2
Hallo Salamandra,

Schön, wieder von dir zu lesen. Taum ist ja ein altes Motiv, aber du hast es gut umgesetzt. Paradox, Je mehr Bedeutung man schon entschlüsselt hat, desto rätselhafter scheint der Traum, und wird wohl auch nie alle Geheimnisse preisgeben...
Formal bin ich ja kein Freund von einfachen Paarreimen, wie du sie in den Quartetten verwendet hast, lieber umschlingend oder alternierend... Aber das ist wohl Geschmackssache.

LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#3
Hallo Zaunkönig!

Der Paarreim gefällt mir auch nicht unbedingt, aber er hat sich beim Schreiben einfach ergeben.
Ich mag es auch lieber ein wenig eleganter. Aber manche Texte neigen dazu, sich selbst die Form zu suchen.

Ich danke dir für deinen Kommentar!

Liebe Grüße,
Salamandra!
Gliding o'er all, through all,
Throug Nature, Time, and Space,
As a Ship on the waters advancing,
The voyage of the soul - not life alone,
Death, many deaths I'll sing.
(Walt Whitman)
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