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E. A. Robinson: Shadrach O’Leary
#1
USA 
Shadrach O’Leary

O’Leary was a poet – for a while:
He sang of many ladies frail and fair,
The rolling glory of their golden hair,
And emperors extinguished with a smile.

They foiled his years with many an ancient wile,
And if they limped, O’Leary didn’t care:
He turned them loose and had them everywhere,
Undoing saints and senates with their guile.

But this was not the end. A year ago
I met him – and to meet was to admire:
Forgotten were the ladies and the lyre,

And the small, ink-fed Eros of his dream.
By questioning I found a man to know –
A failure spared, a Shadrach of the Gleam.



Shadrach O’Leary

O’Leary war Poet, - vorübergehend:
Er sang den Damen, zärtlich wie er war,
von ihrem weichen, strahlend goldnen Haar
mild lächelnd, über Königswürden stehend.

Und Sie, mit vielen Schlichen darauf spähend,
daß er mal Schwäche zeigte, Jahr um Jahr
ermüdeten; O’Leary war noch da,
die Arglist Heiliger und Herrscher überstehend.

Doch das war nicht das Ende: Letztes Jahr
traf ich ihn umgewandelt und so ganz
vergessen war’n die Frau’n, der Liederkranz,

die Eros-Träume, all das Tinten-Blut.
Vorbei. Ich fand ’nen Mann, der wissend war
um jedes Blendwerk; Shadrach aus der Glut.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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