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Des Dichters Reise
#2
Die Stadt ist einsam; keiner, der gewann.
Ich höre Staub auf Bücherschränke klopfen;
Das Zirpen einer Grille, dann und wann;
Das Rülpsen saurer Gerste, Malz und Hopfen.

Das Dach ist weiß, der Stil ist Biedermann.
Ein Abflussrohr stinkt; keiner zieht den Pfropfen.
Erstarrt. Die braune Masse lacht mich an.
Graues Haar und Hängezitzen tropfen.

Durch die Straßen trottet ein Gespann.
Auf den Gesichtern glänzt die Hasenscharte.
Grüne Giftgaswolken ziehn heran,
Fahler Dunst, der Stoff, der hier verrann.

(Ein falsches Wort – Nicht Art) Denn wem ich harrte,
Ist nicht die Kunst. Ich weiß, worauf ich warte.
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Nachrichten in diesem Thema
Des Dichters Reise - von renerpho - 04.04.2008, 00:25
Keine Kunst - von renerpho - 04.04.2008, 00:26
Gehirnschmalz - von renerpho - 04.04.2008, 00:27
Halb metaphorisch - von renerpho - 04.04.2008, 00:28

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