1866 - ?
Wo kommst du her? Und wohin
wirst du fliehn,
nachdem in diese Stille du
gedrungen?
nachdem du mich zu dieser Glut
umschlungen,
in der ich aus mir selbst
geschieden bin?
Woher, sag an! Und ach, wohin,
nachdem in meinen Kämpfen du
gerungen,
nachdem aus meinem Herzen du
gesungen,
zum Leib geworden meiner
Phantasien?
Jäh wie ein Stern kommst du
einhergeflogen,
durchwühltest mich mit fremdem
Werdewogen,
suchest ein Leben, eine Glut,
ein Glück
und willst mit deinem Raub –
wohin – zurück?
So küsse! Zu den fernsten
Tagen
sollst du den Schauer dieses
Kusses tragen.