*
1972
Wir befinden uns
schon auf dem rechten Gespür.
Eine Näherung an
eine flüchtige Fährte,
Gefühl, das uns
Wünsche und Wege verkehrte
eröffnet in Raum
und Zeit dem eine Tür
der nicht zuläßt,
daß Furcht alle Sinne betäubt.
Wer die Botschaft
empfängt vom Libellengestirn,
der erfindet sich
wieder in schillerndem Zwirn.
Der Faden ins
Licht schimmert blütenbestäubt.
Nur unsre Atem
erfüllen die Stille.
Wir tauschen sie
und wir besiegeln den Bund:
Ein Kuß und ein
Blick, ein gemeinsamer Wille,
Bald sind wir ganz
Auge, ganz Finger, ganz Mund.
Als blitzender
Widerschein in der Pupille
geh´n wir dem
Tränensee bis auf den Grund.
Das verführt uns vertraut in die Gegend gen Süd,
läßt uns einander
aufs nächste entdecken.
Talent in uns ganz
neue Sinne zu wecken.
Der sengender Lust
wegen leuchtend verglüht,
der bietet sich
ungeschützt, unverhüllt, nackt.
Dem sind alle
Sinne Beweise und Zeuge,
der die Haut immer
wie unter Goldlicht beäuge.
Du hast meine Hand
mit der Zunge gepackt,
die Brust und den
Bauch, wir erschauern und schwitzen.
Die Zunge
ertastet, umspielt ihresgleichen.
Wir geben uns mehr
als wir beide besitzen.
Ohne ein´
Wimpernschlag von Dir zu weichen
find ich mich
wieder, mein eigenes Blitzen
ertrinkend in
Sinnen die endlos tief reichen.
wo uns purpur im Moos eine Lilie blüht,
da lernen wir uns
wieder lieben und schmecken.
Ich zähl mit der
Zunge die Narben und Flecken,
mit Vorsicht, daß
man sich daran nicht verbrüht.
Wir finden uns
pulsend im eigenen Takt,
wir legen die
Leiber sacht in eine Beuge.
Ich such, daß ich
dir jede Regung bezeuge.
Ich mal dir im
Rücken ein´ schillernden Akt.
Ich spür jedes
Härchen bis in seine Spitzen,
die Spitze ist
Zeuge, der Speichel ein Zeichen.
Wir bringen die
Hände, den Nacken zum Schwitzen.
Deine Hand mir im
Haar, meine Kuppen die streichen
in deinem. Ich
will diesen Funken stibitzen.
Dein Sog auf die
Haut, dieser Biß stellt die Weichen
Ein tropischer Glanz, eine schwindelnde Kür
in der Nacht, die
sich nicht um Verbotenes scherte.
Ich zehre von dem,
was dich jemals versehrte.
Ich war schon
verführt, ehe ich dich berühr.
Der Form wegen
hatten wir uns noch gesträubt.
Die Finger beginn´
bei Berührung zu flirr´n.
Du gibst mir den
Nacken frei für meine Stirn.
Und spür ich mich
selber nur halb, wie betäubt,
das Rascheln der
Kissen, Gesang einer Grille,
dann
vergegenwärtige ich meinen Fund,
wie da über den
Lippen zur Nase die Rille,
die Halsader frei,
jede Stelle die wund,
konzentrier den
Geruch wie in einer Destille,
saug dich in mich
ein, wird ein zehrender Schlund.
wir lagern berührt ineinandergefügt.
wir ahnten so
wenig, bekamen das meiste.
Ein Mund der die
Armhöhle zögernd bereiste,
ohne Furcht, daß
Verlangen die Sinne betrügt.
Wir hatten
einander gesucht und gesehen,
in Sphären in die
man allein nicht hinaufträumt.
Sowie man
gemeinsam ein Flügelpferd aufzäumt
ist manches
undenkbare doch noch geschehen.
Im Windschatten
eines Balkonoleanders
(der führt mich in
mediterrane Gefilde),
der kräuselnde
Glanz eines Haardurcheinanders
kitzelt und weckt
in uns beiden das Wilde
ätherisch wie Öl
des Jasmins, Palisanders,
ein indifferentes,
verwandtes Gebilde.
durchschauert von glühendem Atemgeflimmer:
Ein Kuß, der auf
Herz und auf Seele vereidigt.
Die Haut schmeckt nach
Mandel, ein bisschen getreidig.
Der Augenblick
wäre so gerne ein Immer.
Im Kopfverdrehn
bis auf die Wäsche gereizt
hat sich unser Körperpaar
flüchtig vermischt,
haben wir uns das
Licht aus den Haaren gefischt,
erfrischt uns ein
Luftzug des Abends bereits,
spielen Sonnenlichtflecken
auf unseren Rücken.
und der
Schattenzug unter den Augen zerfranst
beim ersten
Versuch dir die Strähnchen zu schmücken.
Ich fühl was du
willst und ich weiß was du kannst.
Du schickst dich
dein letztes Geheimnis zu zücken.
Ein Atemzug den du
in Einigkeit bannst.
Ein Goldfunkenpaar in verschwendendem Schimmer.
Haut liegt an
Haut, knisternd, hitzig und seidig.
Die Hand folgt dem
Rückgrat, den Rippen geschmeidig.
Die Kraft unser
Vorstellung sprengt unser Zimmer.
Eine Hand führt ne
Hand zum Zerreißen gespreizt,
einander den
Schweiß aus dem Rücken gewischt.
Wir hüten die
Flamme, daß sie nicht erlischt.
Unter der Haut
wird noch weiter geheizt.
Wir schicken uns
an manchen Funken zu pflücken.
Traumwandelnd sind
wir durchs Feuer getanzt.
Dieses Mal wird
unser Funkenflug glücken.
Ich finger dir
ein, als du mich übermannst,
ein deutliches
Zeichen dem Kopf zu entrücken,
Gefühl, das ich
dir in die Mitte gepflanzt.
Im Handsturm einander die Haare durchpflügt,
die Kehle, die
Brust, die ich kosend umkreiste
und weiter die
Lenden entlang Richtung Leiste
ins Zentrum der
Sehnsucht, was noch nicht genügt.
Ein Luftzug
entfährt ihrem Mund wie ein Flehen,
nachdem sich der
Körper ein letztes Mal aufbäumt,
ein Glückshormon
in den Arterien aufschäumt.
Vier Beine, die
sich ineinander verdrehen.
Die Hautspannung
funkt jeden Augenblick anders
und fallrauschend
stürze ich aus jedem Bilde.
Die Goldspur
sprüht eines fraktalen Mäanders
wirbelndes Band in
die Haut, deine milde.
Zwei Münder, der Feuerkuß
des Salamanders
führt Glück und
Verderben auf einmal im Schilde.
daß momentlich man ein Universum
durchmesse
mit Händen: Ein Streichquartett
auf dünner Haut.
Da entsteht alles
neu, was ich jemals geschaut.
Zwei Zittern, zwei
Küsse in Unterleibs Blässe,
Mein Mund an dem
Spalt, wo der Lebensweg mündet.
Wir falln uns
entgegen wie vollreifes Obst.
Ich fühl wie du
unter der Bauchdecke tobst,
ein Feuerwerk, das
uns im Unterleib zündet.
Wir nehmen uns
zärtlich beim Mund, bei der Hand.
Uns trägt eine
tropische wohlige Welle,
verschlungene Pfade
in glühenden Sand.
Eine heilende nie
mehr versiegende Quelle
eint zwei
Elemente, die sich nie erkannt.
Durch den
Schattenriß schlüpft biegsam eine Forelle.
Der Höhenrausch schnürt uns das Herz und die Kehle.
Wir fliegen, wir
blühen, ein prächtiger Flor.
Ich werde zum Narren,
zum Spieler, zum Tor
sobald ich mein
Wunderweib rückwärts erzähle.
Ich folg einer
uralten lockenden Spur.
Du führst mich die
Achse des Körpers entlang,
ein Haarbüschel
schaukelt wie strandender Tang
als ich dir in das
Zentrum der Sehnsüchte fuhr
und am anderen Ende
im Spiel unsrer Hände,
da warn wir wie niemals gelöst und verbunden.
Wir erkunden uns
neu altbekanntes Gelände;
Dein Mund: Wir
umkreisen uns eh wir uns munden
Die Hände
verstecken, erfinden behende
die Zwischenzeit
zweier synchroner Sekunden.
Ein Duft in der Luft den ich nie mehr vergesse,
es hat sich so
viel an Gefühl angestaut.
Ich dachte der
Nackenflaum wird mir zerkaut
als du mir mit
Zunder schreibst deine Finesse
die Schmerzen und
Glück mir auf einmal verkündet.
Ich falle noch
weiter als du dich erhobst,
als du aufwallend
eine Verdrehung erprobst.
Unser Akt hat ne
ewige Bindung begründet.
Da fließt Milch
und Honig, ein schäumendes Band
und wogende Wollust
durchspült jede Zelle
bleibt weiter
ergiebigster Wundergarant.
Wir schwelgen im
andern, erreichen die Schwelle
daß zwei
Herzschlag ein und zwei Körper verwandt
und die Zeit hebt
sich auf für die schönere Stelle.
Ich fall dir zu Lenden mit Haut und mit Seele,
die Herzschmelze
steht uns schon greifbar bevor.
Ich spür deinen
zärtlichen Biß in mein Ohr:
Geheimnisse, die
ich dir offen verhehle,
denn unserer Bund
ist ein löslicher Schwur,
ein fließendes
Ganzes wie Yin und wie Yang.
Dein Bein, das ich
mit meinem Arm eng umschlang:
Zwei Körper, zwei
Seelen, nackt, ungeschützt, pur.
Der Impuls den ich
dir aus dem innersten sende
läßt den ewigen
Traum allen Lebens gesunden,
getragen von einer
sich wiegenden Lende,
von Gliedern und
Liedern glückglänzend umwunden.
Und die Erde
ringsum, jede Sorge verschwände,
verworfen die
Leiden, gelindert die Wunden.
Ich lecke dein Hautsalz, der Kniekehle Nässe.
Ein Glück, das es
für uns zusammengebraut.
Ein Streicheln gab
katzig ich dir ohne Laut.
Mit Fingerkontakt
in die Blutbahnen presse,
was mich bis ich
zerfließe mit allem verbündet
was dein ist, bis
du in die Sterne zerstobst
kurz nachdem du
dich mir in die Mitte verschobst.
Eine Paarung die
einigt, die heiligt und sündet
hat uns bis zum
Anschlag in Einheit gebannt.
Wir holen uns
Schwung aus dem rechten Gefälle,
uns ist jede Faser
zum reißen gespannt,
verweilen so in
Auge, Wade und Elle.
Wir gehören uns
ganz, das genügt uns als Pfand.
Ein letzter Blick
sagt vor der Nacht das Spezielle.
Daß kein Stückchen Haut der Erinnerung fehle,
man die richtige
Stunde, Sekunde erkor,
das wiegt mehr als
auf was ein Augenpaar schwor.
Du schürst mich
zur Heißglut, bis ich rot verschwele,
ich eins bin mit
dir und der Welt, der Natur,
ich für einen
Moment meine Schwerkraft bezwang,
als dein Körper
mit meinem im selben Takt schwang
und stundenlang
dreht uns kein Mensch an der Uhr
auf daß man sich
immer und wieder verbände.
Wir haben für
jetzt unsern Himmel gefunden,
erlösen uns durch
gegenseitige Spende,
der Augenblick
taugt auch für weitere Stunden
und wir träumen
schon was man beim nächsten Mal fände.
Dann sind wir
gemeinsam ins Traumland verschwunden.
Wir befinden uns schon auf dem rechten Gespür.
das verführt uns
vertraut in die Gegend gen Süd,
wo uns purpur im Moos eine Lilie blüht.
Ein tropischer
Glanz, eine schwindelnde Kür,
wir lagern berührt
ineinandergefügt,
durchschauert von glühendem Atemgeflimmer.
Ein Goldfunkenpaar in verschwendendem Schimmer.
Im Handsturm
einander die Haare durchpflügt,
dass namentlich man ein Universum durchmesse.
Der Höhenrausch
schnürt uns das Herz und die Kehle,
ein Duft in der Luft den ich nie mehr vergesse.
Ich fall Dir zu
Lenden mit Haut und mit Seele,
ich lecke dein
Hautsalz, der Kniekehle Nässe,
daß kein Stückchen
Haut der Erinnerung fehle.
Eine Näherung an eine flüchtige Fährte
Läßt uns einander
aufs Nächste entdecken.
Da lernen wir uns
wieder lieben und schmecken,
in der Nacht, die
sich nicht um Verbotenes scherte.
Wir ahnten so
wenig, bekamen das meiste.
Ein Kuß, der auf
Herz und auf Seele vereidigt,
Haut liegt an
Haut, knisternd, hitzig und seidig.
Die Kehle, die
Brust, die ich kosend umkreiste,
mit Händen, ein
Streichquartett auf dünner Haut.
Wir fliegen, wir
blühen, ein prächtiger Flor.
Es hat sich so
viel an Gefühl angestaut.
Die Herzschmelze steht
uns schon greifbar bevor.
Ein Glück, daß es
für uns zusammengebraut,
man die richtige
Stunde, Sekunde erkor.
Gefühl, das uns Wünsche und Wege verkehrte
Talent, in uns
ganz neue Sinne zu wecken.
Ich zähl mit der
Zunge die Narben und Flecken
Ich zehre von dem,
was dich jemals versehrte.
Ein Mund der die
Armhöhle zögernd bereiste.
Die Haut schmeckt
nach Mandel, ein bißchen getreidig.
Die Hand folgt dem
Rückgrat, den Rippen geschmeidig
und weiter die
Lenden entlang Richtung Leiste,
da entsteht alles
neu, was ich jemals geschaut.
Ich werde zum
Narren, zum Spieler, zum Tor.
Ich dachte der
Nackenflaum wird mir zerkaut.
Ich spür deinen
zärtlichen Biß in mein Ohr,
ein Streicheln gab
katzig ich dir ohne Laut,
das wiegt mehr als
auf, was ein Augenpaar schwor.
Eröffnet in Raum und Zeit dem eine Tür,
der sengender Lust
wegen leuchtend verglüht
mit Vorsicht, daß
man sich daran nicht verbrüht.
Ich war schon
verführt, ehe ich dich berühr,
ohne Furcht, daß
Verlangen die Sinne betrügt.
Der Augenblick
wäre so gerne ein Immer.
Die Kraft unser
Vorstellung sprengt unser Zimmer
ins Zentrum der
Sehnsucht, was noch nicht genügt.
Zwei Zittern, Zwei
Küsse in Unterleibs Blässe,
sobald ich mein
Wunderweib rückwärts erzähle,
als du mir mit
Zunder schreibst deine Finesse.
Geheimnisse, die
ich dir offen verhehle,
mit Fingerkontakt
in die Blutbahnen presse.
Du schürst mich
zur Heißglut, bis ich rot verschwele.
Der nicht zuläßt, daß Furcht alle Sinne betäubt,
der bietet sich
ungeschützt, unverhüllt, nackt.
Wir finden uns
pulsend im eigenen Takt.
Der Form wegen
hatten wir uns noch gesträubt.
Wir hatten
einander gesucht und gesehen,
im Kopfverdrehn
bis auf die Wäsche gereizt.
Eine Hand führt ne
Hand, zum zerreißen gespreizt.
Ein Luftzug
entfährt ihrem Mund wie ein Flehen.
Mein Mund an dem
Spalt, wo der Lebensweg mündet.
Ich folg einer
uralten lockenden Spur,
die Schmerzen und
Glück mir auf einmal verkündet,
denn unserer Bund
ist ein löslicher Schwur,
was mich, bis ich
zerfließe, mit allem verbündet,
ich eins bin mit dir
und der Welt, der Natur.
wer die Botschaft empfängt vom Libellengestirn,
dem sind alle
Sinne Beweise und Zeuge.
Wir legen die
Leiber sacht in eine Beuge,
die Finger beginn´
bei Berührung zu flirrn.
In Sphären, in die
man allein nicht hinaufträumt,
hat sich unser
Körperpaar flüchtig vermischt,
einander den
Schweiß aus dem Rücken gewischt,
nachdem sich der
Körper ein letztes Mal aufbäumt.
Wir falln uns entgegen
wie vollreifes Obst.
Du führst mich die
Achse des Körpers entlang,
ich falle noch
weiter als du dich erhobst.
Ein fließendes Ganzes
wie Yin und wie Yang,
was dein ist, bis
du in die Sterne zerstobst,
ich für einen
Moment meine Schwerkraft bezwang.
Der erfindet sich wieder in schillerndem Zwirn,
der die Haut immer
wie unter Goldlicht beäuge.
Ich such, daß ich
dir jede Regung bezeuge.
du gibst mir den
Nacken frei für meine Stirn.
Sowie man
gemeinsam ein Flügelpferd aufzäumt
haben wir uns das
Licht aus den Haaren gefischt.
Wir hüten die
Flamme, daß sie nicht erlischt,
ein Glückshormon
in den Arterien aufschäumt.
Ich fühl wie du
unter der Bauchdecke tobst,
ein Haarbüschel
schaukelt wie strandender Tang,
als du aufwallend
eine Verdrehung erprobst,
dein Bein , das
ich mit meinem Arm eng umschlang,
kurz nachdem du
dich mir in die Mitte verschobst,
als dein Körper
mit meinem im selben Takt schwang.
Der Faden ins Licht schimmert blütenbestäubt.
Du hast meine Hand
mit der Zunge gepackt,
ich mal dir im
Rücken ´nen schillernden Akt.
Und spür ich mich
selber nur halb, wie betäubt,
ist manches
undenkbare doch noch geschehen,
erfrischt uns ein
Luftzug des Abends bereits.
Unter der Haut
wird noch weiter geheizt.
Vier Beine, die
sich ineinander verdrehen,
ein Feuerwerk, das
uns im Unterleib zündet,
als ich dir ins
Zentrum der Sehnsüchte fuhr.
Unser Akt hat ne
ewige Bindung begründet,
zwei Körper, zwei
Seelen nackt, ungeschützt, pur.
Eine Paarung, die
einigt, die heiligt und sündet
und stundenlang
dreht uns kein Mensch an der Uhr.
Nur unsre Atem erfüllen die Stille,
die Brust und den
Bauch, wir erschauern und schwitzen.
Ich spür jedes
Härchen bis in seine Spitzen.
Das Rascheln der
Kissen, Gesang einer Grille,
im Windschatten
eines Balkonoleanders
spielen
Sonnenlichtflecken auf unseren Rücken.
Wir schicken uns
an manchen Funken zu pflücken.
Die Hautspannung
funkt jeden Augenblick anders.
Wir nehmen uns
zärtlich beim Mund, bei der Hand
und am anderen
Ende im Spiel unsrer Hände
da fließt Milch
und Honig, ein schäumendes Band.
Der Impuls den ich
dir aus dem Innersten sende
hat uns bis zum
Anschlag in Einheit gebannt,
auf daß man sich
immer und wieder verbände.
Wir tauschen sie und wir besiegeln
den Bund.
Die Zunge
ertastet, umspielt ihresgleichen.
Die Spitze ist Zeuge,
der Speichel ein Zeichen.
Dann
vergegenwärtige ich meinen Fund.
Der führt mich in
mediterrane Gefilde
und der
Schattenzug unter den Augen zerfranst.
Traumwandelnd sind
wir durchs Feuer getanzt
und fallrauschend
stürze ich aus jedem Bilde.
Uns trägt eine tropische
wohlige Welle.
Da warn wir wie
niemals gelöst und verbunden
und wogende
Wollust durchspült jede Zelle,
läßt den ewigen
Traum allen Lebens gesunden.
Wir holen uns Schwung aus dem rechten Gefälle.
Wir haben für
jetzt unsern Himmel gefunden.
Ein Kuß und ein Blick, ein gemeinsamer
Wille,
wir geben uns mehr
als wir beide besitzen.
Wir bringen die
Hände, den Nacken zum Schwitzen,
wie da über der Lippe
zur Nase die Rille.
Der kräuselnde
Glanz eines Haardurcheinanders,
beim ersten
Versuch dir die Strähnchen zu schmücken.
Dieses Mal wird
unser Funkenflug glücken
Die Goldspur
sprüht eines fraktalen Mäanders
verschlungene
Pfade in glühendem Sand
Wir erkunden uns
neu, altbekanntes Gelände
bleibt weiter
ergiebigster Wundergarant,
getragen von einer
sich wiegenden Lende,
uns ist jede Faser
zum Reißen gespannt,
erlösen uns durch
gegenseitige Spende.
Bald sind wir ganz Auge, ganz Finger, ganz Mund.
Ohne ein
Wimpernschlag von dir zu weichen,
deine Hand mir im
Haar, meine Kuppen die streichen
die Halsader frei,
jede Stelle die wund
kitzelt und weckt
in uns beiden das Wilde.
Ich fühl was du
willst und ich weiß was du kannst.
Ich finger dir
ein, als du mich übermannst
wirbelndes Band in
die Haut, deine milde.
Eine heilende, nie
mehr versiegende Quelle:
Dein Mund. Wir
umkreisen uns eh wir uns munden.
Wir schwelgen im
andern, erreichen die Schwelle
von Gliedern und
Liedern glückglänzend umwunden,
verweilen so in
Auge, Wade und Elle.
Der Augenblick taugt
auch für weitere Stunden.
Als blitzender Widerschein in der Pupille
find ich mich
wieder. Mein eigenes Blitzen
in deinem. Ich will
diesen Funken stibitzen,
konzentrier den
Geruch wie in einer Destille,
ätherisch wie Öl
des Jasmins, Palisanders.
Du schickst dich dein
letztes Geheimnis zu zücken,
ein deutliches
Zeichen dem Kopf zu entrücken:
Zwei Münder, der
Feuerkuß des Salamanders
eint zwei Elemente,
die sich nie erkannt.
Die Hände
verstecken, erfinden behende,
daß zwei
Herzschlag ein und zwei Körper verwandt.
Und die Erde ringsum,
jede Sorge verschwände.
Wir gehören uns
ganz, das genügt uns als Pfand
und wir träumen
schon, was man das nächste Mal fände.
Geh´n wir dem Tränensee bis auf den Grund,
ertrinkend in
Sinnen, die endlos tief reichen.
Dein Sog auf die
Haut, dieser Biß stellt die Weichen.
Saug dich in mich
ein, wird ein zehrender Schwund.
Ein indifferentes,
verwandtes Gebilde,
ein Atemzug den du
in Einigkeit bannst,
Gefühl, das ich
dir in die Mitte gepflanzt
führt Glück und
verderben auf einmal im Schilde.
Durch den
Schattenriß schlüpft biegsam eine Forelle,
die Zwischenzeit
zweier synchroner Sekunden
und die Zeit hebt
sich auf für die schönere Stelle.
Verworfen die
Leiden, gelindert die Wunden.
Ein letzter Blick
sagt vor der Nacht das Spezielle,
dann sind wir
zusammen ins Traumland verschwunden.
Sonette