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John Hanmer: Evening in Germany - ZaunköniG - 28.01.2007 John Hanmer 1809-1881 Evening in Germany How each sharp hammer of the minster clock Cuts off a point of time, until the bell, Up-carolling to the clouds with silvery swell, The sullen presage like a bird doth mock; But the day fleets, and the shadow of the rock Falls opposite to where at morn it fell; The bees come home, each to her angular cell; Up to his hostel flies the roosting cock. Now creep the beggars, some with misery pined, To dungeon-pits; some where the woodland yields Small shelter, thinned for comfortable fires: Some to lone huts such as the shepherd builds Under a bank to shield him from the wind, In an old tree set round with thorns and briars. Abend in Deutschland Wie jeder Glockenschlag der Kirchturmuhr den Zeitlauf stoppt - bis sie sich aufwärtsschwingen, die Klänge jauchzend in die Wolken dringen, verspottend vogelgleich die Kreatur; schwenkt über's Land der Berg die Schattenbahn, dem Morgen gegenüber sie zu haben; Die Bienen kehren heim in ihre Waben; Auf seine Stange fliegt der müde Hahn. Die Bettler schleppen hungrig sich zurück in ihre Löcher oder in den Wald für etwas Feuerholz, das schwelt und raucht; Dem einen reicht als Obdach eine Brücke, wie sich der Schäfer schützt vor Sturmgewalt, dem andern reicht ein Baum, ein Dornenstrauch. RE: John Hanmer: Evening in Germany - Sneaky - 28.01.2007 Ü: Sneaky Ein jeder Schlag des Domuhrwerks zerkracht ein Stückchen von der Zeit, bis alle Glocken mit Silberklang dann himmelan frohlocken als ob ein Vogel düstre Mär verlacht. Der Tag verweht, Felsschatten überdacht den Ort entgegen dem im Morgenlicht, der Bienenstock ist voll, beengt und dicht, der Hahn fliegt heim zum Schlafplatz vor der Nacht. Nun schleppt sich mancher Bettler voller Gram zu einem Kellerloch, andere wieder zum brennholzfreien Teil vom Wald der kaum noch kargen Schutz verspricht. So mancher nahm den Unterstand von Hirten, streckt die Glieder im Dornendickicht unterm alten Baum . |