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George Herbert: Christmas
#1
Gb-Wales 
George Herbert
1593 - 1633


Christmas


All after pleasures as I rid one day,
My horse and I, both tir'd, body and mind,
With full cry of affections, quite astray;
I took up in the next inn I could find.
There when I came, whom found I but my dear,
My dearest Lord, expecting till the grief
Of pleasures brought me to Him, ready there
To be all passengers' most sweet relief?
O Thou, whose glorious, yet contracted light,
Wrapt in night's mantle, stole into a manger,
Since my dark sould and brutish is Thy right,
To Man of all beasts be not thou a stranger:
Furnish and deck my soul, that thou mayst have
A better lodging than a rack or grave.



Weihnacht

Von den Zerstreuungen mich zu befreien
ritt ich zermürbt an Körper und Verstand;
Ich schrie aus voller Brust, ritt querfeldein
und nahm den ersten Gasthof den ich fand.

wen sah ich als ich eintrat, tief berührt,
den Herr'n, erwartend daß der Überdruß
an den Vergnügungen mich zu ihm führt
und er den Gästen sei ein sanfter Trost?

Du Strahlender, nun in gedämpftem Licht,
von Nacht umhüllt in einer Krippe hier,
mit unsrer dunklen Seele, roh und schlicht, *
daß du kein Fremder bist für Mensch und Tier:

Berühre meine Seele, Herr, und hab
dort bessre Bleibe als in Raufe oder Grab.



*Die "dunkle Seele" ist zwar die wortgetreue Übersetzung, aber im Deutschen ist mir dies Dunkel zu sehr mit Böse assoziiert. Vielleicht wäre es besser von "blinder Seele" zu sprechen?
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
George Herbert: Christmas - von ZaunköniG - 24.12.2010, 13:14
RE: George Herbert: Christmas - von Sneaky - 24.12.2010, 14:05
RE: George Herbert: Christmas - von ZaunköniG - 25.12.2010, 11:46

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