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John Keats: Sonnet X "To one who has been long in city pent"
#2
Hallo Hannes,

Deine Übertragung ist im Wortsinne sehr treu geworden, allerdings laufen die Verse für mich nicht rund, obwohl du dir metrisch alle Mühe gegeben hast.
Das liegt vor allem an der stark strapazierten Grammatik des ersten Quartetts.

Schon in der ersten Zeile vermisse ich ein Hilfswerb "gehemmt ist / war / wurde", das du zu Gunsten deer reinen Form geopfert hast, dazu Inversionen wie in Zeile 2/3
"Das Antlitz anzusehen des Himmels" statt Das Antlitz des Himmels anzusehen" oder
"zu atmen Flehen" statt "ein Flehen auszuatmen"

Der Mittelteil scheint mir recht gut gelungen trotz der vielen Apostrophierungen und des Trieb-Lieb-Reimes.

In Z 13 erweckst du den Eindruck, als ginge es um eine bestimmte Träne, im Sinne einer mythologischen Anspielung. Warum nicht
"So wie das Fallen einer Engelsträne" ?


Ich habe da übrigens noche eine schöne Übersezung von Marie Gothein gefunden:
http://www.sonett-central.de/gothein/keats.htm


Gruß
ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: John Keats: Sonnet X "To one who has been long in city pent" - von ZaunköniG - 20.08.2011, 07:34

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