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Gibt es "die" Spieler wirklich?
#1
Oesterreich 
(16.12.2023, 10:18)ZaunköniG schrieb: Es gibt die Spieler unter den Autoren,
denen die Form der ganze Inhalt ist.
Der Satzbau gilt nur als probate List
und Spaß und Spiel der Sprache eingeboren.

Die Leere ihrer Zeilen soll doch bitte
beim Leser Räume für die Phantasie
eröffnen, doch die Worte werden nie
sinnlosen Spielkram je zu Sinn verkitten.

Von andern angestrebt wird Inhaltsschwere.
Fast spürt man, wie sie die Gedanken wuchten,
die aufrichten als Kreis von Monolithen.

Nichts scheuen sie so wie das Ungefähre
und können doch allein nur Einfalt bieten,
denn Geist allein kann einen Geist befruchten.


.

Der Gegensatz erscheint etwas forciert.
Bedeutet „Spiel“ zwangsläufig immer Leere
An Inhalt, dieser automatisch Schwere?
Autoren sind hier kategorisiert,

Als sinnbefreite „Spieler“ adressiert.
Stattdessen gibst du dann dem „Geist“ die Ehre,
Als ob auch das nicht bloß Metapher wäre,
Die wenig sagt und umso mehr kaschiert.

Es liegt im Wesen jeder Kunst begründet,
Dass sie sich schließlich selbst zum Thema wird,
Sodass die Form vom Inhalt sich entbindet

Und neuen Sinn aus sich heraus kreiert.
Mag sein, dass wer das wenig geistreich findet –
Ich finde: Jeder, wie es ihn pläsiert.
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Gibt es "die" Spieler wirklich? - von Christian Jostmann - 20.12.2023, 11:47

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