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Rupert Chawner Brooke: The Goddess in the Wood
#1
GB 
Rupert Chawner Brooke
1887-1915 Großbritannien


The Goddess in the Wood

In a flowered dell the Lady Venus stood,
Amazed with sorrow. Down the morning one
Far golden horn in the gold of trees and sun
Rang out; and held; and died. . . . She thought the wood
Grew quieter. Wing, and leaf, and pool of light
Forgot to dance. Dumb lay the unfalling stream;
Life one eternal instant rose in dream
Clear out of time, poised on a golden height. . . .

Till a swift terror broke the abrupt hour.
The gold waves purled amidst the green above her;
And a bird sang. With one sharp-taken breath,
By sunlit branches and unshaken flower,
The immortal limbs flashed to the human lover,
And the immortal eyes to look on death.


Die Göttin im Wald

Im Blumental macht Venus einmal Halt
von Gram ergriffen, bis das morgentliche
goldne Horn im Gold des Sonnenlichts
erklang - und innehielt - und starb ... Der Wald
schien still. Die Vögel, Blätter, Spinnenweben
vergaßen ihren Tanz. Der Fluss hing lose
als Traum der ewig-schönen Lebensrose,
die Zeiten klärt und hängt in goldner Schwebe ...

Ein jäher Schreck; der Muße war 's genug.
Das Goldgrün über ihr bricht nun sein Schweigen:
Ein Vogel singt. Mit scharfem Atemzug
ein Ast in diesen sonnenwarmen Zweigen
zwei Menschen zublitzt, die einander lieben
und ewge Augen schaun auf Tod und Leben.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Rupert Chawner Brooke: The Goddess in the Wood - von ZaunköniG - 01.09.2015, 08:22

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