Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Percy Bysshe Shelley: To Night
#2
Bereise das westliche Meer,
Herrin der Nacht,
die Höhlen in Ost lass nebelschwer,
dort trugst du des Tages Fracht,
wobst Träume voll Trauer und Tanz
die schmücken, entstellen dich ganz
flieg, rasch erwacht.

Hüll dich in graues Linnen
sternstaubbestickt,
dein Haar blende Tagessinnen,
küss ihn, bis schläfrig er nickt,
tränk Städte, Meere und Land
mit Mohnblumensaft aus Zauberhand,
mich, der sehnend blickt.

Erwacht im Dämmern verlangte mich
nach dir so sehr.
Als Tau im Sonnenbrand verblich,
Mittagsglast drückte zu schwer.
sich müde der Tag zur Ruhe rollte
ein Gast, den keiner willkommen wollte,
bat ich dich her.

Dein Bruder, Tod, rief mir zu geschwind
Freist du mich?
Schlaf, dein am meisten geliebtes Kind
frug mit verschleiertem Blick „Soll ich
mich betten zu dir, dir nahe zu sein,
nimmst du mich“? Mein Wort war allein,
Nein, Nein, nicht dich!

Der Tod nimmt dich zu seiner Zeit,
in kürzester Frist,
der Schlaf wird kommen, bist du schon weit,
ich hab keine Gabe von Ihnen vermisst,
wie ich sie erbitte, geliebte Nacht
von dir, komm, nahe dich, Zaubermacht
in kürzester Frist,
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
Percy Bysshe Shelley: To Night - von Josef Riga - 21.12.2014, 16:28
RE: Percy Bysshe Shelley: To Night - von Sneaky - 22.12.2014, 15:58

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste
Forenfarbe auswählen: