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Edna St. Vincent Millay: Sonnets from an ungrafted tree 03
#4
(05.12.2014, 13:16)ZaunköniG schrieb: Hallo Sneaky,

Klötze visualisiere ich mehr oder weniger würfelförmig - eher untypisch für Brennholz.
Vielleicht doch eher Scheite?

In den Terzetten hast du eine Rückblende? Wenn ich den ganzen zykluis betrachte, sehe ich sie hier doch im Haupterzählstrang. Hier gibt es, obwohl schon zum Winterausgang noch genug Kleinholz um ein Feuer anzufachen. Auch sollte abgelagertes Holz nicht mehr feucht sein. Für mich macht das ganze Bild eigentlich nur als Metapher auf das eigene Leben Sinn, in der Art lieber jetzt zu brennen um nicht später knorrig-faulig zu nichts mehr gut zu sein. Es gehört zum titelgebenden Bild dieses ungezügelt gewachsenen Baumes, dass er lieber Wärme spendend als Brennholz endet als nur schön dazustehen. Die Diskrepanz zwischen Idealbild, Selbstbild und Wirklichkeit halte ich für das Oberthema dieses Zyklus.

Hallo Zaunkönig,

Scheite ist besser als Klötze, nehm ich geren.

Bei den Terzetten lese ich eine echte Rückblende. Im vorigen Sonett ist LI im Regen draußen zum Schopf gerannt um Holz zu holen. Das macht nur Sinn, wenn die Holzkiste im Haus leer ist. Und das ist sie in der Tat. Ungewöhnlich ist auch für so einen Haushalt, dass es im Winter kein Brennholz im Haus gibt.

Und am Stapel findet sie dann eben das frisch(er) geschlagene Holz. Die Rückblende bezieht sich dabei auf die Furcht vor Spinnen im Gesicht, die sie schon damals hatte, nur dachte das LI bei den damaligen Gängen nicht, dass es eines Tages zurückkehren würde. Das ist zumindest meine Lesart.

Gruß

Sneaky
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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RE: Edna St.Vincent Millay: Sonnets from an Ungrafted Tree 03 - von Sneaky - 10.12.2014, 12:49

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